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Schlüsselanhänger-Bilderhalter

 

Als erweitertes Werkstück im Bereich Kunststoff habe ich mit meiner neunten Klasse einen Bilderhalter aus Plexiglas für den Schlüsselbund gebaut.

Vor allem die wichtige Technik des Gewindeschneidens wird hier auf einen neuen Materialbereich übertragen.

 

Dauer für den Bau des Werkstücks:

1 - 2 Wochen à 4 Unterrichtsstunden

 

Beinhaltete Werktechniken:

Feilen von Acrylglas

Bohren von Acrylglas

Ansenken von Acrylglas

Gewindeschneiden in Acrylglas

Abziehen mit der Ziehklinge

Schleifen mit Schleifpapier

Polieren an der Schwabbelscheibe

 

Notwendige Materialien:

Für dieses Werkstück wird relativ wenig Material benötigt. Nötig sind zwei Plexiglasscheiben mit einer Stärke von 4 mm und einem Außenmaß von 50 x 60 mm. Des weiteren braucht man vier Schrauben M 3 x 8 (Senkkopf), sowie zwei Schlüsselringe (evtl. klein und groß) und ein Stückchen Schlüsselkette.

 

Arbeitsschritte:

Zuerst wird auch von diesem Werkstück eine Skizze angefertigt. Ich habe den Schülern hierfür ein Arbeitsblatt (auf dem des weiteren auch die Arbeitsschritte und weitere Informationen festgehalten werden) mit den bereits aufgezeichneten Rechtecken vorgegeben. Hier müssen nun noch die verschiedenen Bohrungen eingezeichnet und bemaßt werden.

Als Vorinformation: Für die Bohrungen in der Vorderseite benötigt man einen Bohrer mit Durchmesser 3 mm, für die Bohrungen im hinteren Teil Löcher mit 2,5 mm Durchmesser. Das Loch für den Schlüsselring wird später einen Durchmesser von 5 mm aufweisen. Weiterhin wird ein Senkkopfbohrer benötigt und schließlich ein Gewindeschneidsatz.

 

Die Kanten des Materials müssen angeglichen werden, um später beide Teile gemeinsam in einen Schraubstock einspannen zu können. Um die Kanten anzugleichen, werden sie mit Feile und Ziehklinge bearbeitet.

Die auf dem Blatt aufgezeichneten Bohrungen werden auf eine der Plexiglasplatten übertragen. Es empfiehlt sich, die Schutzfolie auf dem Material zu lassen, um das Werkstück nicht vorzeitig zu verkratzen.

   

Nachdem die Bohrungen übertragen wurden, werden die vier äußeren Bohrungen mit einem Bohrer von 2,5 mm Durchmesser gebohrt. Sie haben einen Abstand von 5 mm zum Rand. Die beiden Materialteile werden hierzu gemeinsam in den Schraubstock eingespannt, um zu gewährleisten, dass die Löcher später genau übereinander liegen.

Es ist beim Bohren vor allem darauf zu achten, wenig Druck auf das Werkstück auszuüben, um ein Brechen des weichen Materials zu vermeiden. Gerade weil die Bohrungen sehr nah am Rand liegen, kann es hier schnell zu Problemen kommen.

   

Nach den äußeren Bohrungen wird die Bohrung für den Schlüsselring gebohrt. Sie hat einen Durchmesser von 5 mm und ist ca. 8 mm vom Rand entfernt anzubringen.

Die vier äußeren Bohrungen des vorderen Teils werden anschließend mit einem Bohrer mit 3 mm Durchmesser nachgebohrt und anschließend werden sie so weit angesenkt, dass der Schraubenkopf der Senkkopfschraube (Kopfdurchmesser ca. 6 mm) genau versenkt werden kann. Genaues Arbeiten ist gefragt! Ist die Senkung zu niedrig, steht der Kopf heraus, ist sie zu tief, steht das Ende der Schraube aus dem hinteren Teil.

   

In die hintere Platte des Werkstücks wird ein Gewinde M3 geschnitten. Wichtige Hinweise zum Gewindeschneiden: Gewindeschneider gerade ansetzen und nicht verkanten, Gewindebohrer regelmäßig schmieren, Span regelmäßig brechen.

   

Anschließend werden die Kanten des Werkstücks weiter bearbeitet. Auch hierzu kann die Ziehklinge verwendet werden.

Durch die bereits vorbereiteten Bohrungen und das Gewinde ist es möglich, das Werkstück schon jetzt zusammen zu schrauben. So ist es leichter, die Kanten gleichmäßig zu bearbeiten und zu vermeiden, dass die beiden Teile gegeneinander verrutschen.

   

Die weitere Bearbeitung geschieht mit Schleifpapier. So werden die Kanten weiterhin gesäubert. Erst wenn die Kanten bereits gründlich gereinigt und sehr glatt sind, können sie poliert werden.

 

Anschließend wird das Werkstück an der Schwabbelscheibe poliert, montiert und fertiggestellt.

 

       

 

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C. Bordes 2008