Im Schuljahr 2002/2003 habe ich mir mit meiner neunten Klasse an der Hauptschule Kreuzwertheim etwas ganz besonderes vorgenommen.

Im Rahmen der Lerninhalte des Lehrplans für die Hauptschule planten wir gemeinsam den Bau unterschiedlicher Kleinmöbel. Das Feld der Möglichkeiten war weit abgesteckt. Von einer Bücherstütze (die ich bereits in den Jahren zuvor mit den neunten Klassen gebaut habe), über unterschiedliche CD-Ständer bis hin zu Stühlen, Hockern oder Tischchen sollte alles möglich sein. Den Schülern war freigestellt, wie anspruchsvoll sie die Aufgabe selbst wählen wollten.

Eine der wenigen Vorgaben war, dass (wie im Lehrplan verlangt) eine klassische Holzverbindung angewendet werden müsste.

Natürlich mussten die Schüler zuerst einmal eine eigene Vorstellung davon erhalten, welche Art von Werkstück sie herstellen wollten. In der vorletzten Woche vor den Weihnachtsferien 2002 bekamen die Schüler so den Auftrag, das Werkstück zu entwickeln und zu Hause eine erste Skizze anzufertigen.

Nach einer gemeinsamen Besprechung in der letzten Schulwoche des Jahres 2002 begannen die Schüler damit, die Skizzen in eine Zeichnung umzusetzen.

Katzenbaum

DVD-Ständer

Buchstützen

Tisch

CD-Ständer 1

CD-Ständer 2

CD-Ständer 3

Anschließend wurde zur Zeichnung eine passende Stückliste angefertigt.

Hier einige Zeichnungen, die bereits das später entstehende Werkstück zeigen sollen:

(Von links nach rechts: Bücherstütze, CD-Ständer, DVD-Ständer mit Türchen, CD-Ständer mit Fach, Tischchen)

Über die Weihnachtsferien sollten die Schüler nun alle nötigen Materialien für ihr jeweiliges Werkstück besorgen. Hier stellten sich ihnen natürlich die ersten Hindernisse in den Weg. So kamen die Schüler mit teilweise völlig neuen Zeichnungen, da sie das Werkstück verändern mussten oder ein ganz anderes Werkstück auswählten, da die eigentliche Planung für sie nicht umsetzbar war.

So war zumindest der erste Lerneffekt gegeben, dass die Schüler erkennen mussten, wie schwer es war, ein Werkstück im Voraus richtig zu planen.

Weitere Probleme traten schließlich auch durch die Wahl des richtigen Materials auf. Spätestens beim Bau des Werkstücks stellten die Schüler schließlich fest, ob sich das ausgewählte Material wirklich eignete.

Die eigentlichen Werkstücke werde ich nun aber auf getrennten Seiten vorstellen, um zu vermeiden, dass durch unterschiedliche Werkvorgänge, zu viel Verwirrung gestiftet wird. Wer nach einer genauen Werkstückbeschreibung sucht, wird auf Probleme treffen. Ich dokumentiere nur die Entstehung der Werkstücke (Siehe Navigation oben rechts).