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Tangram

 

Beim Tangram handelt es sich um ein altes chinesisches Legespiel, bei dem ein Quadrat in 7 unterschiedliche Formen zerlegt wird. Die 7 Teile dienen nun als Puzzleteile, mit denen unterschiedlichste Figuren gelegt werden können (Pflanzen, Tiere, Fantasiefiguren...).

 

Das Tangram kann im Unterricht sowohl als Einstieg in die Thematik Holz verwendet werden, als auch als schnelles Zwischenwerkstück (z. B. am Jahresende), da es relativ schnell hergestellt werden kann. Für das Tangram selbst brauchen die Schüler etwa eine bis anderthalb Doppelstunden. Als komplettes Werkstück aber habe ich mit den Schüler zusätzlich noch eine kleine Schachtel gebaut, in der das Tangram ordentlich aufgehoben werden kann.

 

Dauer für den Bau des Werkstücks:

ca. 3 bis 4 Wochen á 2 Unterrichtsstunden

 

Beinhaltete Werktechniken:

Messen und Anzeichnen

Sägen mit der Feinsäge

Feilen von Holz

Schleifen von Holz

 

Notwendige Materialien:

Für das Tangram:

1 Sperrholzplatte 120 x 120 x 4

 

Für die Schachtel:

2 Sperrholzplatten 70 x 70 x 4

1 Sperrholzstreifen 320 x 20 x 4 (Seitenteile)

1 Sperrholzstreifen 300 x 10 x 4 (Rahmen um Deckel)

 

Arbeitsschritte:

Zur Erarbeitung der Thematik erhalten die Schüler ein Arbeitsblatt. Gemeinsam werden die wenigen Arbeitsschritte zur Herstellung des Tangrams selbst besprochen. Anschließend erhalten die Schüler ein Blatt mit einer Schablone für die Formen.

 

AB und Schablone

   

Anmerkungen zur Schablone:

1. Das Tangram kann auch mit der Laubsäge bearbeitet werden. In diesem Fall wird einfach ein Quadrat in die entsprechenden Teile eingeteilt und direkt an den Kanten zwischen den Einzelteilen ordentlich mit der Laubsäge gesägt. Da die Schüler im Werkunterricht aber lernen sollen, das richtige Werkzeug für die richtige Arbeit zu verwenden, haben wir die Teile des Tangrams (da es sich ja um lauter gerade Kanten handelt und die Laubsäge eher für geformte Teile gedacht ist) mit der Feinsäge gesägt, die für gerade Schnitte ideal ist. Deshalb müssen in der Schablone Zwischenräume zwischen den einzelnen Tangramteilen gegeben sein, um hier mit der Feinsäge sägen zu können (Breite des Sägeschnittes bedenken).

2. Die Schüler sollten beim Übertragen der Schablone darauf achten, möglichst viele der Teile an den Kanten der Platte anzusetzen. So ersparen sie sich eine ganze Menge Sägeschnitte.

   

Als erster Arbeitsschritt wird die Schablone aus dem Blatt ausgeschnitten.

   

Das Grundmaterial.

   

Anschließend werden die einzelnen Teile der Schablone auf die Holzplatte übertragen. Wie oben bereits erwähnt, sollten die Schüler dabei darauf achten, möglichst so aufzuzeichnen, dass sie später wenige Sägeschnitte brauchen. Auch ist dabei darauf zu achten, die Teile so aufzuzeichnen, dass jeweils mit einem geraden Schnitt der Säge durch das Material gesägt werden kann. Wird das Tangram genau wie in der Schablone aufgezeichnet, ergeben sich zwei Möglichkeiten, die Platte längs zu zersägen, bevor dann die einzelnen Schnitte quer gemacht werden.

   

Das Werkstück mit den fertig aufgezeichneten Teilen.

   

Sind alle Teile aufgezeichnet, müssen sie aus der Platte ausgesägt werden. Beim Sägen mit der Feinsäge ist besonders auf folgende Punkte zu achten:

- Richtiges Einspannen des Werkstücks (mit Schraubzwinge und Restmaterial zum Schutz vor Verkratzen)

- Sägerichtung (so einspannen, dass am Tisch entlang gesägt werden kann, um den Arbeitstisch nicht zu verletzen)

- Arbeitsrichtung (Hand mit der Säge auf Tischseite, freie Hand sichert Material)

- Druck (nicht zu viel, um Sperrholz nicht zu verletzen)

   

Für die kleineren Materialteile, die nicht mehr überstehend über den Tisch eingespannt werden können empfiehlt sich die Verwendung einer "Zulage". Hier wird einfach ein Stück Abfallholz unter das zu sägende Materialteil gespannt und das Werkstück auf dem Tisch gesägt.

   

Nach dem Aussägen der Teile werden die Kanten zuerst mit der Holzfeile bearbeitet.

   

Anschließend werden Kanten und Flächen nochmals mit Schleifpapier verschliffen.

   

Die ausgesägten und verschliffenen Tangram-Puzzleteile.

   

Ist das Tangram fertiggestellt, wird als nächstes das Kästchen gebaut. Um den Schülern die Arbeit zu erleichtern (und für dieses Einstiegswerkstück nicht zu viel Zeit zu vergeuden), habe ich die Deck- und Bodenplatte bereits vorgesägt, sowie die restlichen Streifen schon auf die richtige Breite vorgearbeitet. So mussten die Schüler nur noch die richtigen Längen der einzelnen Seiten- und Rahmenteile ablängen und das Kästchen montieren.

   

Das Material für die Kästchen. Gerade die Seitenteile und die Leisten für den Rahmen der Deckplatte können aus dem Restmaterial zugeschnitten werden, das beim Zusägen der Platten für Deckel und Boden der Schachtel und für das Tangram selbst abfällt.

   

Die Teile für den Rahmen des Kästchens werden von den Schülern zur Deckplatte passend angemessen und zugesägt.

   

Anschließend werden die beiden kürzeren Teile an zwei gegenüberliegende Seiten der Grundplatte angeleimt. Die beiden längeren Seitenteile werden danach ebenfalls angeleimt.

   

Auch die Leisten für den Rahmen des Deckels werden angemessen. Wichtig ist dabei, dass der Rahmen rundherum so weit über die Deckplatte herausstehen muss, dass die Materialstärke der Seitenwände abgedeckt ist.

   

Die fertigen Leisten werden aufgeleimt...

   

...und der Deckel ist ebenfalls fertig gestellt. Anschließend wird der Kasten noch einmal ordentlich verschliffen.

   

Der fertige Kasten mit Deckel...

   

...geschlossen...

   

...und offen mit dem Tangram darin.

   

Anschließend erhalten die schnelleren Schüler die Möglichkeit,...

   

...einige der Figuren auszuprobieren.

 

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C. Bordes 2008