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Magisches Kreuz

 

Sicherlich kennen die meisten Kollegen das magische Kreuz. Bereits seit Beginn der Fachlehrerausbildung ist mir dieses Werkstück immer wieder begegnet. Dennoch habe ich es selbst erst im Schuljahr 2006/2007 zum ersten Mal mit meinen siebten Klassen gebaut.

Das schöne am magischen Kreuz ist die hohe Motivation für die Schüler. Bereits nach der ersten Vorführung des Effekts sind die Schüler begeistert von der Idee und wollen das Werkstück bauen.

Zweiter Vorteil ist das Einüben des genauen Bohrens. Die Schüler sind gezwungen ausgesprochen genau zu arbeiten, da das Werkstück sonst am Ende nur bedingt funktioniert.

Abgesehen davon zeichnet sich das Werkstück durch einen sehr geringen Materialaufwand, da nur einige Leisten und Rundstäbe für den Bau benötigt werden, und durch eine schnelle Durchführungsmöglichkeit aus. Es ist ideal dafür geeignet, ein schnelles Zwischenthema einzufügen, das die Schüler aber dennoch sehr anspricht.

 

Dauer für den Bau des Werkstücks:

ca. 3 Wochen á 2 Unterrichtsstunden

 

Beinhaltete Werktechniken:

Genaues Anzeichnen

Ablängen von Holzleisten mit der Feinsäge

Schleifen von Holz

Bohren von Holz

 

Notwendige Materialien:

2 Holzleisten (z. B. Kiefer) 25 x 25 x 500

1 Rundstab (z. B. Kiefer) Ø 8 x 200

 

Arbeitsschritte:

Zuerst müssen die Schüler die einzelnen Leisten für das Werkstück vorbereiten. Es werden zwei lange und vier kurze Leistenstücke benötigt. Dazu wird auf eine der Kiefernleisten ein Materialstück mit einer Länge von 200 mm angezeichnet...

   

...und anschließend mit der Feinsäge abgelängt.

   

Die Länge der kurzen Leistenstücke ergibt sich aus der Materialstärke und der Länge der langen Leistenstücke. Bei einer Materialstärke von 25 mm und einer Länge von 200 mm wie in unserem Beispiel ergibt sich für die kurzen Teile ein Maß von 87 mm (Materiallänge 200/2=100; Materialstärke 25/2 =12,5; etwas Luft für leichtere Montage und Demontage: 100-13=87). Bei ordentlicher Materialaufteilung ist es möglich, aus einer Leiste die beiden langen und eines der kurzen Leistenstücke zu fertigen. So bleibt von der zweiten Leiste ein größeres Materialstück übrig, das vielleicht noch für andere Zwecke verwendet werden kann.

   

Sind die Leisten gesägt, werden sie kurz von den Schülern verschliffen.

   

Als nächstes müssen die Bohrungen angezeichnet werden. In die Kopfseiten der kurzen Leistenstücke muss jeweils mittig ein Loch angebracht werden. Deshalb zeichnen die Schüler die Diagonalen der Kopfseiten ein, um den Mittelpunkt festzulegen.

   

Ebenso müssen an den langen Leisten Bohrungen angezeichnet werden. Dazu wird die Mitte der Länge ausgemessen und dort der Mittelpunkt der Höhe festgelegt.

   

Die Bohrungen werden mit der Ständerbohrmaschine angebracht. Die Sacklochbohrungen in den kurzen Leistenstücken haben eine Tiefe von 50 mm. Als Durchmesser für die Bohrung habe ich 12 mm gewählt, um ein leichtes Rutschen der 8-mm-Dübel zu gewährleisten. Um das Material nicht zu beschädigen sollte etwas Abfallholz mit eingespannt werden.

   

Übrigens: Sollten in der Schule keine Holzbohrer mit einem Durchmesser von 12 mm vorhanden sein (ich musste auch erst während der Bearbeitung welche anschaffen), empfiehlt es sich, die Löcher mit dem Vorstecher vorzubearbeiten, um ein genaueres Bohren mit dem Metallbohrer zu ermöglichen.

   

Die Querbohrungen in den langen Leistenstücken werden durchgängig gebohrt.

   

Die Schüler zeichnen auf einem Rundstab mit einem Durchmesser von 8 mm vier Dübel mit einer Länge von 45 mm an...

   

...und sägen diese zu.

   

Alle Teile des Werkstücks werden ordentlich verschliffen. Vor allem die Dübel und die Innenseiten der Bohrungen werden mit Schleifpapier so gut wie möglich geglättet.

   

Die Leisten werden miteinander stumpf verleimt.

   

Dabei ist besonders darauf zu achten, dass die Dübel schon vorher in die Löcher gesteckt werden müssen!

   

Das verleimte Werkstück wird noch einmal verschliffen.

   

Am Ende das fertige Werkstück. Doch wie genau bekomme ich die beiden Teile jetzt auseinander? Ganz einfach:

(Beispiel links mit anderen Materialmaßen gefertigt!)

   

Die vier Dübel müssen nach außen gepresst werden. So viel die Schüler auch daran herumrütteln, das Werkstück lässt sich nicht lösen. Legt man das Kreuz aber auf den Tisch und dreht es um die zentrale Achse, werden die vier Dübel durch die Fliehkraft, die durch die Rotation entsteht, nach außen gepresst. So lassen sich die beiden Teile ganz einfach auseinander ziehen.

 

 

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C. Bordes 2008