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Holzverbindungen

 

Eine der einfachsten Holzverbindungen ist die Rahmeneckverbindung auf Gehrung. Zwei Leisten werden im 45°-Winkel zugeschnitten und so aufeinandergeleimt.

     

Noch einfacher ist das stumpfe Verleimen zweier Leisten. Hier werden die beiden Materialteile einfach aufeinander geklebt, ohne vorher etwas am Material zu verändern.

     

Wie bereits erwähnt kann die Verbindung mit Dübeln nicht wirklich zu den klassischen Holzverbindungen gezählt werden, da hier ja ein Hilfsmittel verwendet wird. Allerdings wird ein Hilfsmittel aus Holz verwendet, so dass auch diese Holzverbindung hier aufgezeigt werden soll.

     

Eine ähnliche Verbindung, die ebenfalls mit Hilfsmitteln zustande kommt, ist die Verbindung mit Lamellos. Lamellos werden ähnlich verwendet wie Dübel. Sie werden als Zwischenstück eingebaut. Es handelt sich bei ihnen um oval geschliffene Holzscheiben. Vor allem werden sie im Möbelschreinerhandwerk verwendet, heutzutage allerdings nur noch selten.

     

Weiterhin ähnlich ist die Verbindung mit einer losen Feder. Ein schmaler Holzstreifen verbindet zwei Bretter miteinander, in welche beide eine Nut eingearbeitet wurde.

     

Die normale Nut- und Federverbindung, bei der nur ein Brett mit einer Nut versehen ist, die Feder aber bereits in das andere Brett eingearbeitet ist, dürfte fast jeder von der Verwendung bei Deckenbrettern oder anderen Holzbauteilen kennen.

     

Natürlich ist die Verbindung mit Feder und Nut auch über Eck möglich. Bei der Eckfederverbindung aber wird die Feder am Brett nicht mittig sondern seitlich angebracht.

     

Als nächstes gibt es den Bereich der Überblattungen. Auch hier gibt es verschiedene Formen der Anwendung. Die Überblattung in der Länge ist die einfachste Form. Hier werden zwei Bretter dadurch verbunden, dass jeweils die Hälfte der Materialstärke abgenommen wird, um anschließend beide Teile zu verleimen.

     

Bei der Kreuzüberblattung wird ebenfalls die Hälfte der Materialstärke des Brettes entnommen. Allerdings in der Mitte des jeweiligen Materials.

     

Und auch hier gibt es die Verbindung auf Eck, die Ecküberblattung.

     

Ähnlich der Überblattung, doch bei größeren Materialstärken, gibt es die Überfalzung. Hier allerdings handelt es sich um stärkere Materialteile, die wiederum zur Hälfte des Materials abgenommen und auf diese Weise verbunden werden.

     

Als weitere Eckverbindung, wie schon mehrere aufgezeigt wurden, ist die Verbindung Schlitz und Zapfen anzuführen. Hier wird mittig ein Zapfen stehengelassen, der in den Schlitz eingeführt wird.

     

Eine häufig verwendete Verbindungsart ist die Verbindung mit Fingerzinken. Hier wird das Material in mehrere gleichmäßig breite Zinken eingeteilt, die dann miteinander verbunden werden.

     

Wird diese Verbindung nicht an einer Ecke des Materials durchgeführt, sondern mittig im Material angebracht, wie dies zum Beispiel bei Regalböden der Fall sein kann, so spricht man von Fingerzapfen.

     

Noch aufwendiger, aber natürlich auch besser haltbar sind Schwalbenschwanzzinken. Hier werden die Zinken nicht gerade, sondern schräg zulaufend aus dem Material gearbeitet.

     

Um die Optik eines Werkstücks zu verbessern, kann die Schwalbenschwanzzinkung auch als halbverdeckte Schwalbenschwanzzinkung ausgeführt werden, bei der an der Sichtkante keine Veränderung erkennbar ist.

     

Zur Verbindung von Leisten mit Brettern gibt es abschließend noch die Gratverbindung, bei der eine Leiste so in das Material eingepasst wird, als würde sie in einer Art Schiene laufen.

     

Zusätzlich hier noch einige Verbindungen, die meine Schüler ergänzend zu den besprochenen hergestellt haben:

     

Zuerst eine Verbindung auf Gehrung, die durch einen zusätzlichen Zapfen gesichert wird.

   

Anschließend noch eine mit einem Keil gesicherte Zapfenverbindung.

 

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C. Bordes 2008