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Rührtrommel

 

Die Rührtrommel ist ein reines Holzwerkstück, bei dem der Fokus vor allem auf dem richtigen Messen und Sägen liegt.

Zwei unterschiedliche Ausführungen ermöglichen, das Werkstück entweder mit einer Kugel, die einfach im Innern "herumgewirbelt" wird oder mit einem Trommelschlegel herzustellen.

 

Dauer für den Bau des Werkstücks:

Ca. 5 Wochen à 2 Unterrichtsstunden

 

Beinhaltete Werktechniken:

Messen und Anzeichnen

Sägen mit der Feinsäge

Feilen mit der Holzfeile

Schleifen

Differenzierung: Bohren

Differenzierung: Farbig lackieren

 

Notwendige Materialien:

3 Kieferleisten 5 x 40 x 500

1 Fichtenleimholzplatte 18 x 110 x 110

1 Holzkugel Ø 20

(Differenzierung: 1 Holzrundstab Ø 6 x 220)

 

Arbeitsschritte:

Zu Beginn der Arbeiten am Werkstück werden die einzelnen Klangstäbe auf den Holzleisten angezeichnet.

Die Klangstäbe haben Längen von 60 bis 200 mm. Dabei sollte auf materialsparendes Arbeiten geachtet werden.

Aus den einzelnen Leisten werden deshalb folgende Klangstäbe zugesägt:

Leiste 1: 200 / 180 / 100 (480 mm gesamt)
Leiste 2: 160 / 140 / 120 / 60 (480 mm gesamt)
Leiste 3: 80

--> Auf diese Weise kann der Rest von Leiste 3 von 5 weiteren Schülern bearbeitet werden. Dies spart Materialkosten bei der Anschaffung!

   

Bereits beim Anzeichnen der Stäbe sollte den Schülern außerdem erklärt werden, dass jeder einzelne Klangstab wegen des durch die Säge entstehenden Verschnitts einzeln angezeichnet und dann gesägt wird.

Gesägt wird in der Schneidlade mit einer Feinsäge.

   

Im Anschluss werden die einzelnen Klangstäbe ordentlich gefeilt und verschliffen. Eine auffällige Phase zumindest an der späteren Oberseite der Stäbe trägt zu einer schöneren Optik bei.

   

Die fertig bearbeiteten Klangstäbe.

   

Auf die Fichtenleimholzplatte wird ein gleichseitiges Achteck aufgezeichnet. Der Durchmesser für den das Sechseck einschließenden Kreis beträgt 106 mm.

So ergibt sich eine etwas größere Seitenlänge der 8 Seiten, als die Klangstäbe breit sind. Dies ist wichtig, um ein Schwingen der Klangstäbe zu ermöglichen.

   

Auch die Grundplatte wird zuerst ordentlich verfeilt ...

   

... und anschließend sauber verschliffen.

   

Die Klangstäbe werden nun in aufsteigender Reihenfolge rund um die Grundplatte geleimt. Im Idealfall werden gegenüberliegende Seitenteile dabei mit einer Schraub- oder Leimzwinge gepresst, um die Stabilität zu erhöhen.

Da dies aber zeitlich einen großen Aufwand bedeutet, kann, da das Werkstück keinen hohen Kräften ausgesetzt werden soll, darauf auch verzichtet werden, sollte in dieser Phase keine Differenzierung möglich sein.

   

Wird das Werkstück nicht mit der losen Kugel, sondern mit einem Trommelschlegel hergestellt, wird in die Holzkugel mittig ein Loch Ø 6 mm gebohrt. Die Bohrung sollte mindestens bis zur Hälfte der Kugel reichen, um den Stab später wirklich fest einleimen zu können.

Zugehörig wird von den Rundstäben ein Stück mit einer Länge von 220 mm abgelängt. Hierzu werden ebenfalls Schneidlade und Feinsäge verwendet.

In meinen Gruppen habe ich die aufwendigere Herstellung als Werkstück mit Schlegel zur Differenzierung verwendet.

   

Eine weitere Differenzierungsmöglichkeit bereits während der Herstellungsphase ist das farbige Lackieren des Werkstücks. Dies kann bereits vor dem Verleimen in Einzelteilen, bei Schülern, die das gesamte Werkstück schneller fertigstellen, aber auch noch im Nachhinein im zusammengebauten Zustand stattfinden.

Natürlich ist ein Lackieren in Einzelteilen wesentlich einfacher und ergibt eventuell ausgefallenere und optisch ansprechendere Ergebnisse.

   

Zum Abschluss hier zwei Ergebnisse:

Rechts unbehandelt, links farbig lackiert.

 

 

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C. Bordes 2008